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====== tagesprogramm ====== ===== E 1 ===== ==== erzählcafé ==== //gespräch// Trans, polyamourös, bi, schwul und Vater, queer… Erfahrungen jenseits von Geschlechter- und Sexualitätsnormen sind Thema im Erzählcafé zu queeren Lebensweisen – Geschichten, die das Leben schrieb! Besucherinnen und Besucher erzählen aus dem eigenen Leben. Erzählen ist freiwillig – zuhören Pflicht. //Moderation: Chris aus Zürich// **Übersetzung: deutsch-englisch-deutsch** => //Freitag, 5. Juni 2009, [[austragungsorte|Cabaret Voltaire]], 20:00 Uhr// ---- ===== L 1 ===== ==== trans*sounds - Transgender und Musik ===== //lecture / vortrag// Der Vortrag wird auf die Praxen von Musiker_innen eingehen, die sich jenseits der traditionellen Geschlechterrollen verorten und der Frage nachgehen, inwiefern diese Musiker_innen durch ihre Arbeit konventionalisierte Gender Identitäten aufbrechen. Vorgestellt werden verschiedene Musiker_innen, u.a. Terre Thaemlitz, Katastrophe, Wendy Carlos etc. Zudem wird Fender seine eigene musikalische Praxis vorstellen. Im Anschluss ist Zeit zum Austausch von Gedanken, Platten, Musikfiles zum Thema trans und sound. Fender Schrade, selbst transgender identifiziert_er Musiker_in und Soundengineer, komponiert für Film und Performances, schreibt essayistische Texte zum Thema Transgender und produziert audiovisuelle Designs für zeitgenössische Tanzperformances. Fender Schrade berichtet anhand verschiedener Beispiele über die Praktiken und das Selbstverständnis gendervarianter Musiker_innen und Trans*menschen in der Musikwelt. //Fender Schrade, Stuttgart// => //Freitag, 05.06.2009, 16 Uhr, [[austragungsorte|Les Complices*]]// ---- ===== L 2 ===== ==== Queer beim Tier ==== //vortrag / lecture// Der Vortrag beinhaltet interessante Beispiele nonkonformer Geschlechtsmodelle aus dem Tierreich. Anhand der Evolution werden diese dargeboten und die Unterschiede zwischen biologischen, phänotypischen und sozialem Geschlecht erläutert. Zusätzlich wird gezeigt, wie der Mensch das Geschlechterverhältnis von wildlebenden Tieren bereits heute verschiebt, was durch den Einsatz von hormonwirksamen Substanzen möglich ist und real, das heisst ohne Gentechnik und ausserhalb von Laborbedingungen, seit Jahrzehnten passiert. (Christian Blenn, Zürich) => //Samstag, 06. Juni 2009, 18 Uhr, [[austragungsorte|Les Complices*]]// ---- ===== L 3 ===== ==== Homophober Moslem, toleranter Westen? ==== //lecture / vortrag// \\ Islamische Staaten geraten durch die Verfolgung Homosexueller immer wieder in den Blickpunkt der westlichen Medien, die solche Vorfälle gern als Zeichen kultureller Rückständigkeit interpretieren. Einige Bundesländer schlugen deshalb vor, Muslime im Einbürgerungsverfahren nach ihrer Einstellung zu Homosexuellen zu befragen. Zeigen sich deklassierte Halbstarke aus Migrantenfamilien aggressiv gegenüber Schwulen, werden reflexhaft religiöse Motive unterstellt. Dabei beschworen Homosexuelle die Kultur des „Orient“ noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts als ein tolerantes Gegenbeispiel zu den Jahrhunderten religiöser und säkularer Verfolgung in Europa. Die klassische arabische Liebeslyrik z.B. ist voll von gleichgeschlechtlichen Motiven, die man in der Literatur des „aufgeklärten“ Abendlands vergeblich sucht. Man mag kaum glauben, dass sich die Lebensweise in islamischen Gesellschaften in einer so kurzen Zeitspanne auf so einschneidende Weise geändert haben soll. Doch gerade diejenigen, die mit dem Finger auf die Homophobie der islamischen Welt zeigen, gehen jeder Erklärung dieses Wandels aus dem Weg. Anhand zahlreicher historischer und aktueller Quellen belegt der Referent, dass die Schwulenverfolgung in Ländern wie Iran und Ägypten weniger das Relikt einer vormodernen Vergangenheit ist. Vielmehr handelt es sich um das Resultat einer gewaltsamen Angleichung an die Denkformen ihrer ehemaligen Kolonialherren, die Homosexuelle im Prozess der Modernisierung erstmals identifiziert, benannt und zum Objekt staatlichen Handelns gemacht haben. Homophobie ist eine Erfindung des christlichen Westens, die im Zuge der Globalisierung in die entlegensten Winkel dieser Welt exportiert wird. Zur Person:\\ Georg Klauda, Dipl. Soz., geb. 1974, ist Autor des 2008 im Hamburger Männerschwarm-Verlag erschienenen Buches "Die Vertreibung aus dem Serail". Er lebt und arbeitet in Berlin. => //Sonntag, 7.Juni 2009.11:00 Uhr, [[austragungsorte|Les Complices*]]// ----

2009/tagesprogramm.txt · Zuletzt geändert: 2014/12/11 23:07 (Externe Bearbeitung)